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Open Text erweist sich als krisenfest

27.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Collaboration-Software spezialisierten kanadischen Firma Open Text gelang es im zweiten Geschäftsquartal 2003 (Ende :31. Dezember), einen Rekordumsatz von 43 Millionen Dollar zu erwirtschaften. Das Unternehmen aus Waterloo, Ontario, steigerte damit seine Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um acht Prozent. Im Vergleich zum vorangegangenen ersten Quartal legten die Erlöse sogar um 14 Prozent zu. Hauptverantwortlich für das Wachstum waren die Lizenzeinnahmen, die im sequentiellen Vergleich um zwölf Prozent auf 17,4 Millionen Dollar kletterten. Als Ergebnis wies Open Text einen Nettogewinn in Höhe von 6,2 Millionen Dollar aus. Abzüglich Sonderposten betrug der Profit 6,5 Millionen Dollar oder 32 Cent pro Aktie. Open Text übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die laut Thomson First Call im Schnitt mit einem Pro-forma-Plus von 27 Cent je Anteil prognostiziert hatten.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Kanadier nun mit einen Pro-forma-Gewinn in Höhe von 1,25 Dollar pro Aktie bei 170 Millionen Dollar Umsatz.

Open-Text-CEO Tom Jenkins begründete das gute Abschneiden mit den hohen Einsparungspotenzial von Collaborations-Software. Er wies jedoch gleichzeitig auf den zunehmenden Wettbewerb in dem Sektor hin, insbesondere auf die Übernahme des Konkurrenten Placeware durch Microsoft (Computerwoche online berichtete). Da die Gates-Company im Gegensatz zu Open Text traditionell eher kleine bis mittelständische Unternehmen adressiert sieht der CEO den Softwareriesen allerdings nicht als direkten Wettbewerber. (mb)