Open-Source-Treiber für Infiniband

12.11.2004
US-Regierung unterstützt Entwicklungprojekt.

Das US-Department of Energy (DOE) will die Entwicklung einer einheitlichen Software für den Einsatz der Input-Output-Architektur Infiniband auf Open-Source-Rechnern finanziell unterstützen.

Wie das Ministerium mitteilte, sollen im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Projekts der Chiphersteller Intel und die beiden Infiniband-Equipment-Lieferanten Voltaire und Topspin Communications Zuschüsse für die dazu notwendige Programmierarbeit erhalten. Deren Programmierer sollen wiederum der "OpenIB"-Allianz zuarbeiten. Ziel der von US-amerikanischen Supercomputer-Anwendern und -Techniklieferanten gegründeten Vereinigung ist es, einen Standard-Open-Source-Treiber für Infiniband zu schaffen, der letztendlich Teil des Linux-Kernels werden soll.

Die schnelle I/O-Technik Infiniband eignet sich sowohl für die Verbindung der einzelnen Server innerhalb eines Clusters untereinander als auch für die Anbindung von Speichergeräten. Allerdings stützt sich der hardwareseitige Infiniband-Support derzeit noch auf eine Reihe proprietärer, teilweise funktional unterschiedlicher Treiber, was eine weitere Verbreitung von Linux im Cluster-Umfeld behindert. (kf)