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Open-Source-Projekte müssen kundenfreundlicher werden

03.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Open-Source-Projekte berücksichtigen die Anforderungen professioneller Nutzer oft nur unzureichend. Diese Einschätzung vertraten mehrere Firmenvertreter auf der Holland Open Software Conference in Amsterdam. Viele Open-Source-Systeme würden von den Entwicklern schlecht dokumentiert, monierte etwa Alan Williamson vom IT-Serviceunternehmen Spikesource. Nicht wenigen Programmen fehlten zudem einfachste Funktionen wie ein Tool zur Deinstallation. Solche Defizite führten dazu, dass Open-Source-Vorhaben in Unternehmen scheitern. Auch Marcel Hartog vom Softwarekonzern Computer Associates sparte nicht mit Kritik an der Community. Dort werde stets nur über zwei Versionen einer Software geredet: das aktuelle und das zukünftige Release. Gerade professionelle Anwender aber benötigten auch Support für ältere Versionen, eine Erkenntnis, die in der Open-Source-Gemeinde offenbar ignoriert werde. (wh)