Open Source: Neues Release der Excel-Datenbank Palo steht bereit

23.02.2007
Schneller und sicherer soll in Version 1.5 das Arbeiten mit Spreadsheets geworden sein. Doch auch Microsoft hat nachgelegt.

Palo ist eine Datenbank zur mehrdimensionalen Speicherung und Aufbereitung von Excel-Daten. Sie lässt sich von "Power Usern" als Client oder Server nutzen und erweitert ihre bisherigen Möglichkeiten für frei parametrisierbare Analysen und Reports mit Excel und deren Austausch. Die Palo-Engine residiert im Arbeitsspeicher und erlaubt ein Zurückschrieben von Daten. Dank einer Reihe von Programmierschnittstellen (C, Java, PHP, .NET) ist es möglich, Palo neben Excel auch mit annderen Unternehmensanwendungen zu integrieren. Die aktuelle Version 1.5 von Palo ist jetzt als kostenloser Download verfügbar. Sie zeichnet sich laut ihrer Erschaffer durch eine zur Vorgängerversion dreimal höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit so einem ausgefeilteren Berechtigungssystem aus. Zudem finden sich Erweiterungen für die multidimensionale Datenanalyse und -planung sowie zusätzliche Features für die Aufarbeitung hierarchischer Datenstrukturen.

Federführend im Palo-Projekt ist der Freiburger Business-Intelligence-Spezialist Jedox. Dieser entwickelt und vertreibt mit dem "Worksheet Server" eine Software zur Verwaltung und Auswertung von Spreadsheets, die sich beispielsweise als Controlling-Lösung nutzen lässt. Sie lässt sich durch Palo ergänzen und soll ein Web-basierendes, server-basierendes Arbeiten mit Excel ermöglichen. Zwar sei auch Excel "Web-fähig", könne aber Arbeitsblätter in HTML nur als statische Seiten ablegen, so Jedox. Ferner existiere zwar ein interaktiver Modus im Internet-Explorer für die Arbeit mit Excel, doch müsse hierzu. ein proprietäres ActiveX-Control eine HTML-Seite eingebettet werden. Allerdings hat Microsoft mit der aktuellen Version von "Office Excel 2007" nachgelegt. So gibt es nun "Excel Services", mit denen sich eine Kalkulationstabelle dynamisch in HTML über den "Microsoft Office Sharepoint Server 2007" bereitstellen lässt (siehe auch "Microsofts Sharepoint Server bedrängt ECM- und BI-Anbieter"). Anwender können so über einen Browser in den Spreadsheets navigieren, Parameter sortieren, filtern und eingeben sowie mit Pivottable-Ansichten interagieren. (as)