Open Source - die zweite Generation

08.02.2006
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Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

"Open Source wandert den Software-Stack hoch", kommentiert Matthew Langham vom Paderborner IT-Dienstleister S&N. Nach dem Hype um das Linux-Betriebssystem, Datenbanken und Entwicklungsplattformen entständen nun "konkrete Lösungen für Business-Probleme". Zwei Wellen kennzeichneten diese Entwicklung: Einerseits etablierten sich Spezialanbieter wie Alfresco oder die kalifornische Funambol, die eine Middleware-Plattform für die Mobilfunkbranche offeriert. Andererseits träten Dienstleister wie Spikesource oder Sourcelabs auf den Plan, die Kunden einen kompletten Softwarestack anböten.

Spikesource-Chefin Kim Polese vergleicht die Open-Source-Bewegung mit einem Baumarkt. Unternehmen, die ihre IT-Entwicklungen selbst in die Hand nehmen wollen, könnten sich darin bedienen. Nach dieser Diktion vertreibt ihre Company eine Art Open-Source-Baukasten mit entsprechenden Services. Langham sieht in solchen fertigen Lösungen den wichtigsten Nutzen quelloffener Software für kleine und mittlere Betriebe. In Großunternehmen stießen die Themen Integration und Content-Management auf das größte Interesse.