MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die auf E-Commerce spezialisierte Softwarefirma Open Market ("Transact") aus Burlington, Massachusetts, muß 100 von bislang etwa 480 Mitarbeitern auf die Straße setzen. Im dritten Quartal ihres laufenden Geschäftsjahres meldete Open Market Verluste in Höhe von 6,6 Millionen Dollar oder 19 Cent pro Aktie. Für die vergangenen neun Monate betrug das Minus 28,5 Millionen Dollar oder 87 Cent je Anteilschein. CEO und President Gary Eichhorn will deshalb im kommenden Quartal zwischen zwei und vier Millionen Dollar in Restrukturierungsmaßnahmen investieren. "Die Ergebnisse im abgelaufenen Quartal waren enttäuschend", so Eichhorn. Schuld an der Misere seien vor allem schlechte Absätze der eigenen Produkte sowie die Finanzkrise in Asien. Open Market wurde 1994 gegründet und ist laut Dataquest mit 30 Prozent Marktanteil Marktführer bei Software für den Internet-Kommerz. Die Aktionäre der Firma warten allerdings noch immer auf den Sprung in die Gewinnzone.