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Online-Verkäufer dürfen sich auf Weihnachten freuen

13.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Glaubt man den Aussagen verschiedener Marktforscher, so wird der Verkauf von Konsumgütern über das Internet im vierten Quartal noch einmal kräftig anziehen. Die in Massachusetts ansässige Gomez Advisors Inc. schätzt, dass der Online-Umsatz auf 11,4 Milliarden Dollar klettern wird. Im Vorjahr belief sich das Handelsvolumen auf 5,9 Milliarden Dollar. Nicht ganz so optimistisch aber dennoch positiv sieht auch die Prognose der Marktforscher von der Yankee Group aus, die für das letzte Jahresviertel mit Einnahmen von rund neun Milliarden Dollar aus dem Internet-Geschäft erwarten.

Zurückzuführen ist der Anstieg laut Gomez zum einen auf die zunehmende Nutzung des Internet als Einkaufsmedium sowie auf die verstärkten Werbeaktivitäten der Unternehmen. Letztere bemühten sich intensiver um das Thema Kundenbindung als um das Anlocken neuer Interessenten. Gleichzeitig stellten die auf E-Commerce spezialisierten Marktforscher fest, dass die Unternehmen ihre Lagerhaltung wesentlich sorgfältiger planen würden als zuvor. Auch die Auslieferung der Produkte wird mittlerweile als geschäftskritischer Faktor ernster genommen. Im Weihnachtsgeschäft 1999 hatte der Ansturm der Online-Bestellungen die Händler zum Teil kalt erwischt, so dass es bei vielen zu erheblichen Lieferverzögerungen und entsprechend verärgerten Kunden gekommen war.