Verschmelzung der verschiedenen Android-Versionen

OnePlus will Android schneller updaten

05.09.2016
OnePlus arbeitet an der Verschmelzung von Oxygen OS und Hydrogen OS. Dadurch will der chinesische Hersteller die eigenen Smartphones schneller mit Updates und Sicherheits-Patches versorgen können.
OnePlus will Smartphones wie das OnePlus 3 künftig in China und Europa mit dem gleichen Betriebssystem ausliefern.
OnePlus will Smartphones wie das OnePlus 3 künftig in China und Europa mit dem gleichen Betriebssystem ausliefern.
Foto: OnePlus

Bislang werden die beiden Betriebssysteme auf Android-Basis für unterschiedliche Märkte benutzt: Bei Oxygen OS handelt es sich um das nah an Vanilla-Android gehaltene ROM für den europäischen und amerikanischen Markt. In Asien bespielt der Hersteller Smartphones wie das OnePlus 3 mit dem äußerlich von Stock-Android abweichenden Hydrogen OS.

Der Einsatz von zwei unterschiedlichen Betriebssystemen und damit auch zwei daran arbeitenden Entwicklerteams bremst natürlich die Software-Entwicklung aus. Daher bringt OnePlus beide Teams zusammen, die sich künftig statt getrennt auf Oxygen OS und Hydrogen OS nur noch auf eine Nutzeroberfläche fokussieren und so Updates schneller ausliefern können. Das ist ein Bereich, bei dem OnePlus nach eigener Aussage noch Verbesserungspotenzial hat. Zudem gebe die Zusammenlegung mehr Raum für Wachstum und Verbesserungen am Betriebssystem.

Teil des Plans ist dem Bericht zufolge die Zusammenarbeit mit der Community, um Feedback über Wünsche, Probleme und häufig auftretende Fehler zu sammeln. Dabei spielen die Community-Builds eine große Rolle, um zu testen, welche Änderungen von der breiten Nutzermasse akzeptiert werden und welche nicht. Ein erster Schritt für den Zusammenschluss beider Systeme könnte dabei bereits das Community-Build von Oxygen OS 3.5 für das OnePlus 3 sein. Hier halten sich Anpassungen mit leichten Veränderungen in den Einstellungen und beim Icon-Design allerdings noch in Grenzen.

Es bleibt abzuwarten, welche Folgen die Änderungen für OnePlus und die Nutzer der Smartphones des chinesischen Herstellers haben wird. Schnelle Updates und Fehlerbehebungen sind ein erstrebenswertes Ziel und werden von vielen Nutzern gewünscht. Bislang enttäuschte der Hersteller viele Kunden, die sich so schnelle Updates wie bei Nexus-Smartphones erhoffen. Allerdings war es auch das mit Zusatzfeatures versehene, aber äußerlich weitgehend unangetastete Oxygen OS, das Nutzer zu OnePlus hinzog.

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