GSM macht's möglich

Omnisky bringt Internet drahtlos auf PDAs

27.04.2001
MÜNCHEN (CW) - Die drahtlose Verbindung mit dem Internet will der Anbieter Omnisky ermöglichen. Er bietet einen Dienst, der Besitzern eines "Palm" oder "Pocket PC" zunächst via GSM, später über GPRS die große weite Datenwelt erschließen soll.

Besitzer von Handheld-Computern wissen die Vorzüge ihrer Minirechner zu schätzen: Vor allem der Datenabgleich mit auf dem Büro-PC gespeicherten Adressen, Aufgaben oder Terminen spielt eine wichtige Rolle für sie. Was bislang allerdings fehlte, war eine komfortable Möglichkeit, die Daten-Winzlinge auch unterwegs zum kabellosen Surfen im Internet zu benutzen, wie es Benutzer beispielsweise eines Palm VII in den USA schon seit längerem können.

Das soll sich nun ändern. Das Unternehmen Omnisky International will Besitzern von Taschencomputern auf Basis der Betriebssysteme Palm-OS- oder Microsofts Windows CE europaweit mobilfunkbasierte E-Mail- und Internet-Services zur Verfügung stellen. Sie brauchen dazu lediglich eine spezielle Software, die auf den PDAs installiert werden muss, sowie ein Zusatzmodul, in das ein Funkmodem integriert ist. Beides stellt Omnisky zum Preis von rund 450 Mark für jeweils drei Monate zur Verfügung.

Services für UnternehmenFür Übertragungen fallen zusätzlich 39 Pfennig pro Minute an. Die Netzinfrastruktur kommt von dem Mobilfunk-Carrier Viag Interkom, mit dem Omnisky eine entsprechende Kooperation beschlossen hat.

Speziell an Firmenkunden soll sich ein Service richten, dessen Start noch für das Frühjahr 2001 vorgesehen ist. "Corporate Link" ermöglicht nach Angaben von Neville Street, Chief Executive Officer (CEO) bei Omnisky, professionellen Anwendern den geschützten Zugriff auf OutlookE-Mail-Services innerhalb des Unternehmens auch durch eine Firewall. Im Laufe des Jahres will Omnisky zudem gemeinsam mit Partnerunternehmen ortsbezogene Services für Nutzer des Dienstes anbieten.

Anfänglich unterstützt der Anbieter die Palm-Modelle "V" und "Vx", die "Visor"-Geräte von Handspring sowie Compaqs "Ipaqs" kommen als nächstes. Momentan basiert der Service auf der Mobilfunktechnik GSM, nach Angaben von Neville Street soll ein späterer Wechsel auf paketorientierte Verfahren wie General Packet Radio Service (GPRS) keine Probleme für die Kunden darstellen.