Sponsoring wird Big Blue zu teuer

Olympia muß nach Sydney ohne IBM auskommen

14.08.1998

Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht für die Armonker nicht mehr auf. In einem internen Memo wies Abby Kohnstamm, Vice-President für das Corporate Marketing, in der vergangenen Woche darauf hin, daß man "die Investitionen angesichts des zu erwartenden Marketing-Returns bei der Olympiade nicht rechtfertigen" könne.

Im Gegensatz zu den meisten anderen weltweiten Sponsoren der Spiele, die jeweils rund 40 Millionen Dollar plus Werbekosten an das Internationale Olympische Komitee zahlen mußten, war die IBM als Technologie-Dienstleister laut "Wall Street Journal" mit der doppelten Summe dabei.

Die Entscheidung für den Ausstieg fiel wohl letztlich aufgrund eines IOC-Beschlusses, für die Internet-Dienste rund um Olympia einen zusätzlichen Sponsorenvertrag zu fordern.

Nun muß sich das IOC wohl oder übel nach Alternativen umsehen. Das dürfte laut Kohnstamm nicht ganz einfach werden: "Es gibt einfach nicht so viele IBMs da draußen.