Im laufenden Jahr sollen die Einnahmen wieder steigen:

Olivetti mit Umsatz nicht zufrieden

22.04.1983

HANNOVER (nw) - Nach einem "nicht ganz befriedigenden Umsatz 1982" glaubt die Deutsche Olivetti DTS GmbH, Frankfurt, wieder an zweistellige Zuwachsraten. Doch konnte das Unternehmen Geschäftsführer Fritz Dieckmann zufolge im vergangenen Geschäftsjahr nur einen Umsatzzuwachs von 1,8 Prozent erzielen. Für 1983 werden rund zwölf Prozent anvisiert.

Ihre Zuversicht schöpft die Gesellschaft aus dem im ersten Quartal des Jahres verbuchten Auftragseingang, der um 20 Prozent gestiegen ist. Zudem seien die Einnahmen in den ersten drei Monaten um ein Drittel angestiegen. Insgesamt erzielte die DTS jedoch einen "nennenswerten Gewinn", der sich nach Steuern auf 20,1 Millionen Mark (nach 14,7 Millionen) beläuft. Dies entspricht einer Steigerungsrate von 36 Prozent.

Die Zahl der Mitarbeiter wurde um 34 erhöht und belief sich zum 31. Dezember 1982 auf 1422. In Erwartung des Aufschwungs in diesem Jahr seien außerdem beträchtliche Investitionen unter anderem im Softwarebereich vorgenommen worden.

Erfreut sei man dagegen über die Entwicklung im Direktvertrieb von Büro- und Personal Computern sowie bei Terminalsystemen im Großkundenbereich. Der Computerumsatz sei um 15 Prozent gestiegen. Insgesamt hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge mehr als 11 000 Büro- und Personal Computer sowie Terminalsysteme in der Bundesrepublik verkauft. Stückzahlmäßig bedeutet dies eine Zunahme von rund 22 Prozent.

Die Lage auf dem Markt für elektronische Schreibmaschinen sei dagegen 1982 sehr angespannt gewesen: Hier kennzeichneten massive Preiseinbrüche vor allem die zweite Jahreshälfte.

Dabei hat sich Olivettis Marktanteil auf rund 20 Prozent verringert, was vor allem auf die Vielzahl neuer Anbieter zurückzuführen sei. Deren Zahl hat sich Olivetti zufolge 1982 auf 19 verdreifacht. Insgesamt werden 65 verschiedene Modelle angeboten, darunter zwei Olivetti-Modelle.