Security-Papst Kaspersky

"Ohne digitalen Pass ist die Demokratie gefährdet"

06.03.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Social Media - ein zweischneidiges Schwert

Auch die viel gepriesenen Social Media sind für den selbsternannten Paranoiker ein zweischneidiges Schwert. Sie dienten nicht nur der Transparenz und Demokratisierung, sondern eigneten sich auch hervorragend, um Menschen zu manipulieren.

Am Ende könne die Online-Fixiertheit der Kinder und jungen Erwachsenen (im Fachjargon: "Digital Natives") sogar das Ende der Demokratie einläuten. "Diese Kids werden kaum jemals in ein Wahlbüro gehen", sagte Kaspersky. Als möglichen Ausweg sieht er nur den digitalen Identitätsnachweis und die Wahlmöglichkeit am heimischen Computer oder am Smartphone.

Seine Zuhörer - hauptsächlich CIOs und hochrangige Manager aus der IT-Branche - forderte Kaspersky auf, diesen Gefahren ins Auge zu blicken: "Werden Sie auch paraonoid. Aber bitte bringen Sie nicht die Kassandra um, die Sie vor den Gefahren warnt."