So vermeiden Sie Irrtümer

Ohne Balance geht nichts beim Projekt-Management

29.06.2011
Von 


Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Die Auswirkung von Entscheidungen bedenken

Das weiß ein erfahrener Unternehmensführer. Also versucht er zwischen diesen "Erfolgsfaktoren" die nötige Balance zu wahren, damit sich das Unternehmen stetig weiter entwickelt und nicht in die Falle tappt, beispielsweise durch unüberlegte "Hauruck-Aktionen" seinen Erfolg zu gefährden.

Was für das Thema Unternehmensführung und -entwicklung gilt, gilt auch für das Projekt-Management in Unternehmen. Denn Projekte zielen letztlich stets darauf ab, dass sich das System Unternehmen (oder ein Teil von ihm) entwickelt. Also stehen die Verantwortlichen auch hier vor der Herausforderung, die nötige Balance zu wahren.

Das gelingt ihnen häufig nicht - aus unterschiedlichen Gründen. Die Folge: Die Projektziele werden nicht oder nur teilweise erreicht. Oder: Die Projektziele werden erreicht - aber nur zum Preis, dass in anderen Bereichen Folgeprobleme auftreten, so dass das Projekt aus gesamtunternehmerischer Warte eigentlich gescheitert ist.

Letztlich hängt der Erfolg des Projekt-Managements von Unternehmen von sehr vielen Faktoren ab. Diese lassen sich aber weitgehend vier Handlungsfelder zuordnen, die Projektmanager bei ihrer Arbeit stets vor Augen haben sollten:

  • die Fähigkeiten (der Mitarbeiter),

  • die (IT-)Tools beziehungsweise die technische Infrastruktur,

  • die (Organisations- beziehungsweise Projekt-)Struktur und

  • die Unternehmens- beziehungsweise Projekt-Management-Kultur.

Vernachlässigt ein Unternehmen einen dieser Faktoren längerfristig und entwickeln sie sich nicht weitgehend parallel, sind Folgeprobleme zumeist unvermeidbar.