Digitale Forderungen sind stark im Kommen

OFX mausert sich zur Norm für Rechnungen im Internet

24.07.1998

Nach den Schätzungen von Giga ist bereits in zwei Jahren weltweit von über 600 Millionen via Internet bezahlten Rechnungen auszugehen. In vier bis fünf Jahren sollen nach der sehr optimistischen Einschätzung der Giga-Analysten die meisten Haushalte ihre Rechnungen über das Internet bezahlen. Dementsprechend gehen die Marktforscher auch von einem umsatzstarken Markt für Lösungen zum Electronic Bill Presentment und Payment (EBPP) auf Basis von Open Financial Exchange aus. "OFX legt fest, wie in Zukunft Rechnungen digital aufbereitet, dem Kunden elektronisch zugestellt und online über das Internet beglichen werden können", erläutert Giga-Analystin Erica Rugullies. Als potentielle Anwender dieser Technik sieht die Giga Information Group Online-Anbieter, Telekommunikationsfirmen, Finanzdienstleister sowie Energie-, Gas- und Wasserversorger.

Neben der Abwicklung von Rechnungen deckt OFX außerdem die elektronische Übermittlung von Konto-, Kreditkarten-, Aktien- und Fondsauszügen ab. Ferner unterstützt die Technik TCP/IP und das Hypertext Transfer Protocol (HTTP), Standard Generalized Markup Language (SGML) für die Datenformatierung sowie Secure Sockets Layer (SSL) zur Verschlüsselung und Authentifizierung. Giga-Mitarbeiterin Rugullies ist überzeugt, daß die drei an der Entwicklung beteiligten Unternehmen Microsoft, Intuit und Checkfree den aufkeimenden Standard kontrollieren werden. Intuit integrierte dieses Verfahren in die Finanzsoftware "Quicken 98".