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warum sich Offshoring finanziell selten lohnt;
welche Zusatzkosten entstehen;
welche Bedenken Anwender hegen;
wieso indische Anbieter mit ihren Angeboten auf Vorbehalte stoßen;
warum osteuropäische Länder trotzdem interessante Optionen bieten.
Den Schritt, ihre IT-Services ins Ausland zu verlagern, machen deutsche Unternehmen nur aus einem Grund: Sie wollen Geld sparen. Doch einem umfassenden Controlling unterzogen, halten viele Projekte diesem Anspruch nicht stand. Auf dem Papier versprechen die Anbieter Einsparungen von 20 Prozent und mehr. Doch selbst wenn sie diese Zusage einlösen, bleiben die Gesamtkosten des Projekts hoch.
"Üblicherweise bauen die Auftraggeber im Verlauf von Auslagerungsprojekten eine Schattenorganisation auf. Weil dort keine einfachen Tätigkeiten anfallen, sind darin nur qualifizierte Mitarbeiter mit entsprechender Bezahlung tätig", warnt Christina Polacek, Director Consulting beim Benchmarking-Dienstleister Maturity Consulting GmbH, Dreieich.
Dieser Effekt ist auch in herkömmlichen, im Inland betriebenen Auslagerungsprojekten zu beobachten. Die Auftraggeber unterhalten eine eigene IT-Organisation, die die IT-Strategie und das Dienstleister-Management verantwortet und für die zumeist Kosten von ungefähr fünf Prozent der gesamten Outsourcing-Summe veranschlagt werden. In Offshoring-Projekten ist der Koordinationsaufwand jedoch ungleich höher, weil Absprachen über Zeit-, Kultur- und Sprachgrenzen hinweg gemacht werden müssen. Polacek rechnet hier mit einem Aufschlag von 15 Prozent gegenüber vor Ort betriebenen Outsourcing-Projekten.