Entwickler rechnen sich gute Absatzchancen aus:

Österreichischer Mikro auf Z80A-Basis

17.02.1984

WIEN (apa) - Einen spezifisch österreichischen Mikrocomputer hat das Systemhaus Ernst Wimmer Ges.m.b.H. entwickelt. Auf Basis einer Industrieplatine mit dem 8-BitProzessor Z80A wurde ein System konfiguriert, das zu 80 Prozent aus österreichischer Wertschöpfung bestehen soll. Name des Systems: M-1.

Die Zentraleinheit verfügt Herstellerangaben zufolge über einen 64-K Arbeitsspeicher. Als externer Datenspeicher wird eine DoppelFloppy-Disk für zweimal 1,2 Millionen Zeichen angeboten. An Schnittstellen seien V.24 und Centronics vorhanden.

Der Mikrocomputer wird als Arbeitsstation mit dem österreichischen Terminal "Julia" der Salzburger Elektronikindustrie (SEI) auf einem Terminaltisch angeboten. Der Paketpreis ohne Drucker beträgt laut Anbieter 125 000 Schilling. Je nach gewünschter Schriftqualität wird der Drucker MT80 von Mannesmann Tally oder ein Typenraddrucker empfohlen.

Softwarepakete, die Herstellerangaben zufolge vollständig in Österreich entwickelt wurden, gibt es für den M-1 derzeit für Baumeisterbetriebe, Taxiunternehmen, Lagerverwaltung, Gastronomie, Rechtsanwälte sowie Textverarbeitung. Das Gerät sei IBM-kompatibel.

Mit ihrem neuen System hoffen die Entwickler, auch im Schulbereich gut anzukommen, da hierfür vorrangig österreichische Produkte angeschafft werden. Eine Erweiterung des M-1 zu einem Mehrplatzsystem mit bis zu 64 Terminals ist geplant.

Informationen: Systeme Ernst Wimmer Ges.m.b.H., 1100 Wien, Telefon: 02 22/62 92 89.