Österreichische Tochter von DEC meldet Minus

04.09.1987

WIEN (apa) - Nicht so erfolgreich wie die Mutter ist die österreichische Tochter der Digital Equipment Corp. In Wien-Vösendorf ist die Rede von einem "schwierigen Geschäftsjahr". Mit einem Umsatz von 953,6 Millionen Schilling wurde das Ergebnis des Vorjahres von 1,009 Milliarden Schilling nicht mehr erreicht.

Im gleichen Zeitraum wurde aber der Mitarbeiterstand von 356 auf 399 erhöht. Für Bernhard Manzl, DEC-Generaldirektor in Österreich, ist eine deutliche Abschwächung in weiten Teilen der traditionellen DEC-Märkte sowie die durch die Dollar-Paritätsänderung bedingte ungünstige Preisstruktur Hauptursache dafür, daß trotz des erzielten Mengenwachstums und einer Umsatzsteigerung im Bereich Dienstleistungen sowie Softwareprodukte das Geschäftsergebnis rückläufig war. Dennoch ist Manzl für das neue Geschäftsjahr optimistisch - einerseits "aufgrund der vom Unternehmen getätigten Investitionen und der Anpassung an künftige Anforderungen durch Dezentralisierung, Umstrukturierung und extensive Ausbildung der Mitarbeiter" sowie andererseits "aufgrund des weltweit wachsenden Erfolgs der DEC-Netzwerk-Technologie und -Produktem. Diese Erfolge sollten, so Manzl, der österreichischen Niederlassung schon bald zum gewohnten Wachstum verhelfen.