Österreich unterstützt Tehnologieforschung

10.02.1984

WIEN (VWD) - Eine verstärkte staatliche Unterstützung sollen ab Herbst dieses Jahres die Bereiche Mikroelektronik und Informationsverarbeitung in Österreich erhalten. Ein Mikroelektronik-Programm für die Jahre 1984 bis 1987 sieht zehn Technologieschwerpunkte vor, mit denen jeweils ein Forschungsinstitut beauftragt wird.

An zusätzlichen zweckgebundenen Mitteln stehen im laufenden Jahr 30 Millionen Schilling (4,2 Millionen Mark) und ab 1985 weitere 70 Millionen Schilling (9,8 Millionen Mark) zur Verfügung. Für die praktische Umsetzung von Forschungsergebnissen hält das österreichische Bundeskanzleramt für interessierte Betriebe ab September 1984 Investitionsförderungsmittel bis zu 250 Millionen Schilling (35 Millionen Mark) bereit.

Die Zuschüsse werden pro Unternehmen und Jahr auf 10 Millionen Schilling begrenzt, um auch Klein- und Mittelbetriebe in den Genuß der Förderungsmittel kommen zu lassen. Bevorzugt sollen jene Unternehmen behandelt werden, die die Einführung neuer Technologien in Begleitung mit sozialen Maßnahmen und unter Mitsprache der Belegschaftsvertreter planen. Die Koordination wird laut dem österreichischen Wirtschaftsminister Dr. Heinz Fischer ein

Komitee beauftragt, dem die Vertreter der Sozialpartner angehören.