Mit 19-nm-Flashspeicher von Toshiba

OCZ Arc 100 240GB im Test

10.11.2014
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Stromverbrauch der OCZ Arc 100 240GB

Was die Leistungsaufnahme anbelangt arbeiten der OCZ-eigene Barefoot-3-Controller und der Flashspeicher der Toshiba-Mutter noch nicht optimal zusammen. Mit 0,6 Watt im Bereitschaftszustand verbraucht die Arc 100 ungefähr so viel wie die gut vergleichbare hauseigene Rivalin Toshiba Q-Series Pro (Test), die dieselben 19-Nanometer-Speicherchips in Kombination mit dem Marvell-Controller 88SS9187 verwendet. Allerdings braucht das OCZ-Modell unter Last mit fast 3,4 Watt fast ein Watt mehr als die Toshiba-SSD. Aufgrund der recht hohen Verbrauchswerte müssen wir der OCZ Arc 100 daher bei der Leistungsaufnahme ein "Ausreichend" ins Zeugnis schreiben.

UMWELT UND GESUNDHEIT

OCZ Arc 100 240GB

Stromverbrauch Leerlauf

0,60 Watt

Stromverbrauch Last

3,35 Watt

Test-Fazit zur OCZ Arc 100 240GB

Die OCZ Arc 100 ist unterm Strich eine gute SSD geworden. Der günstige Preis macht sich beim Tempo nicht negativ bemerkbar. Die Praxisleistung und die Zugriffszeiten sind sehr gut, die sequenziellen Datenraten können sich sehen lassen und auch der Befehlsdurchsatz muss sich nicht vor der Konkurrenz verstecken. Vorbildlich ist die "Shield Plus Warranty", die im Falle eines Defektes unbürokratisch schnellen Ersatz garantiert und so unnötig lange Ausfall- und Versandzeiten vermeidet - inklusive Versandkostenübernahme. Eindeutig dem Rotstift zum Opfer gefallen ist der - nicht vorhandene - Lieferumfang. Das kann man der Arc 100 aufgrund der Positionierung als preisgünstige Einsteiger-SSD aber nicht zum Vorwurf machen - die zu hohe Leistungsaufnahme hingegen schon. Hier muss OCZ noch nachbessern.

Bei einem Straßenpreis von aktuell rund 130 Euro ist die OCZ Arc 100 zwar noch preiswert, das Gigabyte kostet Sie netto aber schon fast 60 Cent. Mit diesem Gigabyte-Preis dürfte sich die neue SSD-Serie gegen die direkte Konkurrenz schwer tun: So ist beispielsweise die Crucial MX100 schneller, besser ausgestattet, energieeffizienter und hat zudem noch einen deutlich attraktiveren Gigabyte-Preis von aktuell 40 Cent. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der gleich schnellen Samsung 840 Evo, die mit einem deutlich besseren Lieferumfang lockt, zu den Stromspar-Königinnen gehört und mit einem günstigen Gigabyte-Preis von rund 40 Cent ebenfalls ein überzeugenderes Gesamtpaket bietet.

(PC-Welt/ad)