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Obskures Feature im Internet Explorer 5

16.04.1999
Verschickt Lesezeichen heimlich an Site-Betreiber

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft attackiert mit seinem neuen Browser "Internet Explorer 5" einmal mehr die Privatsphäre seiner Kunden: Wenn jemand eine Site "bookmarkt" (mit einem Lesezeichen versieht beziehungsweise im Microsoft-Jargon "zu den Favoriten hinzufügt"), wird diese Information an den Betreiber der jeweiligen Site übermittelt. Möglich wird dies durch einen integrierten Mechanismus, der angeblich nur dazu dienen soll, daß Lesezeichen auf Wunsch eines Anbieters mit einem individuellen Symbol dargestellt werden. Eine Erklärung dieser Technik liefert die Gates-Company auf ihrer Entwickler-Site. Nun untersucht Microsoft, wie es die unerwünschte Nebenwirkung erklären und beseitigen kann. Anwender haben jedenfalls eine ganz einfache Möglichkeit, dem Problem aus dem Weg zu gehen: Der "Communicator" von Netscape behandelt Bookmarks als Privatsache -

wie es sich gehört.