Oberster EU-Datenschützer bemängelt Biometrie

16.03.2006
Peter Hustinx, der Datenschutzbeauftragte der Europäischen Union, hat die Vorliebe der Regierungen für Biometrie zur Identifizierung von Bürgern kritisiert.

Außerdem drohen aus seiner Sicht durch die wachsende "Interoperabilität" von Datenbanken ernste Probleme für die Europäer. Hustinx reagiert damit auf eine Kommunikation der EU zur Interoperabilität verschiedener Datenbanken, darunter der Visa Information System und Eurodac.

Hustinx sorgt sich auch ob der Nutzung biometrischer Daten zur eindeutigen Identifizierung von EU-Bürgern in Datenbanken. Fingerabdruck- oder DANN-Erkennung sei zu ungenau und könne ebenfalls zur unerwünschten Verquickung mehrerer Datenbanken führen.

"Es ist bedauerlich, dass der Schutz persönlicher Daten als inhärenter Bestandteil der Verbesserung des Zusammenspiele relevanter Systeme nicht hinreichend geprüft wurde", schreibt Hustinx. (tc)