O2 startet mit Microsoft Direct Push

04.04.2006
Blackberrys härtester Konkurrent kommt nach Deutschland.

Mit dem "XDA neo" bietet O2 Germany als erster Netzbetreiber in Deutschland ein Smartphone für den E-Mail-Service "Microsoft Direct Push" an. Der Dienst ist ein ernst zu nehmender Konkurrent zu RIMs Blackberry, da er eine nahtlose Integration in die - in den meisten Unternehmen vorherrschende - Windows-Welt verspricht: Direct Push synchronisiert E-Mails und andere Outlook-Daten wie Adressen und Kontakte automatisch zwischen Smartphone und Outlook-Account. Zu den Vorteilen für den Anwender zählt außerdem, dass das System Dateianhänge weitestgehend im Originalformat verarbeiten und dank mobiler Office Suite auch komfortabel darstellen kann.

Nachrüst-Set erhältlich

Außer einem entsprechend ausgestatteten Exchange-Server neuester Version (2003 SP2) und den Endgeräten ist keine weitere Hardware notwendig, um die Lösung zu betreiben. Softwareseitig liefert O2 das für die Direct-Push-Funktion erforderliche Messaging und Security Feature Pack (MSFP) für Windows Mobile 5.0 mit dem XDA neo mit.

Das Gerät ist ab sofort in Verbindung mit einem durchschnittlichen O2-Tarif für rund 120 Euro erhältlich. Interessenten empfiehlt O2 den Abschluss von zusätzlichen Data Packs zum Vertrag. Für ein Volumen von 30 MB müssen Nutzer etwa 8,50 Euro netto zusätzlich pro Monat berappen.

Konkurrent Vodafone steht mit einem ähnlichen Gerät, dem ebenfalls von HTC produzierten Smartphone "VPA IV", in den Startlöchern. Weitere Handys und PDAs, die für Microsofts E-Mail-Push-Dienst geeignet sind, sollen in Kürze folgen. Daneben können - ähnlich wie bei O2 - auch Geräte mit Windows Mobile 5.0 mit dem Firmware-Upgrade für den Service aufgerüstet werden. (mb)