Der 58-jährige Röder stehe seit Monaten auf der Abschussliste, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise. O2 selbst war zu keiner Stellungnahme bereit.

Bereits vor zwei Wochen hatte O2-Deutschlandchef Gröger seinen Rücktritt bekanntgegeben. In Branchenkreisen gilt es als sicher, dass er damit der Konzernzentrale in Spanien zuvorgekommen war, die ihn wegen der schwachen Ergebnisse im Anfangsquartal 2007 absetzen wollte. Als Herr über die IT des viertgrößten deutschen Mobilfunkbetreibers trifft Röder zumindest eine Teilschuld für die O2-Krise. Obwohl die IT-Strategie des Unternehmens einmal als vorbildlich galt, bewerten Experten die Systeme inzwischen als zu komplex und starr. Deshalb müssten selbst kleinste Tarifänderungen deshalb mit viel Aufwand in einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Systemen nachgezogen werden. (mb)