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Nvidia hilft Sony bei der PS3-Grafik

07.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sony Computer Entertainment (SCEI) und der US-Chiphersteller Nvidia haben heute erklärt, sie entwickelten gemeinsam einen speziellen Grafikprozessor für den Nachfolger der Spielekonsole "PlayStation 2". Die Zusammenarbeit sei durch einen mehrjährigen Kooperationsvertrag mit Lizenzzahlungen besiegelt worden, hieß es.

"Wir werden den Prozessor zuerst für unser Computer-Unterhaltungssystem der nächsten Generation verwenden", erklärte eine Sprecherin von SCEI. Er könne später aber auch in anderen digitalen Consumer-Electronics-Produkten des japanischen Herstellers zum Einsatz kommen, so die Sony Frau.

Bislang gibt es noch keinen offiziellen Erscheinungstermin für Sony nächste Konsolengeneration, die derzeit meist als "Playstation 3" oder kurz "PS3" gehandelt wird. Analysten gehen davon aus, dass SCEI das Gerät im Frühjahr 2006 herausbringt.

"Unsere Zusammenarbeit beinhaltet nicht nur die Chipentwicklung, sondern auch eine Reihe von Grafik-Entwicklungs-Tools und Middleware", erläuterte Sonys Executive Deputy President Ken Kutaragi. Der neue Prozessor solle die Basis für ganze Reihe von Grafik- und Bildbearbeitungsanwendungen von Computerunterhaltung bis hin zu Breitbandanwendungen bilden.

Gefertigt werden soll der Chip dann sowohl in Sonys Fab in Nagasaki als auch in einer gemeinsam mit Toshiba betriebenen Fertigungsstätte in Oita. SCEI hatte zuvor bereits angekündigt, dass als Hauptrechenwerk der PS3 der gemeinsam mit IBM und Toshiba entwickelte "Cell"-Prozessor (Computerwoche.de berichtete) auf Basis von IBMs "Power"-Architektur dienen wird. (tc)