Nutzniesser der Componentware

10.03.1995

Was die Objektorientierung bisher nur unzureichend schaffte, eine freie Integration und Kombination von Softwarebausteinen zu individuellen Applikationen, soll nun die Componentware erreichen. Dabei liefern die Objekte die notwendigen Schnittstellen, um Komponenten in den logischen Zusammenhang eines Dokuments zu bringen. Komponenten entsprechen demnach kleinen spezialisierten Anwendungen, die als Baustein in einen Applikationsrahmen integriert werden.

Vorteile von solch strukturierter Software haben sowohl Endanwender und Power-User als auch Entwickler. Kleine Komponenten umfangreicher Programme verkuerzen Entwicklungszeiten von Applikationsprogrammen und erleichtern die Wartbarkeit der Software. Zusaetzliche Funktionen fuer die Anwendung waehlt der Entwickler aus entsprechenden Komponentenbibliotheken aus.

Die Interoperabilitaet der Komponenten ermoeglicht eine Anwendungsentwicklung per Plug and play, die eigentliche Entwicklungsarbeit wird auf ein Minimum reduziert. Im Idealfall lassen sich Applikationen von Power-Usern zusammenstellen, Entwicklungsarbeit entfaellt.

Endanwender schliesslich koennen sich ihre Applikationen zurechtstutzen, wie sie benoetigt werden. Ueberfluessiges wird entfernt, Brauchbares eventuell sogar zur Laufzeit integriert (bisher nur in Opendoc moeglich).