Koppmeyer wehrt sich gegen die in beiden Artikeln von Kollegen geäußerte Kritik, viele DV-Abteilungen seien zu groß. Koppmeyer: "Die zukünftigen Aufgaben, die die DV-Abteilungen tragen müssen, werden mehr Personal erfordern." Schwerwiegender ist eine andere Koppmeyer-Forderung: "Die DV muß zentral Unternehmensprobleme lösen." Sie gehört zu einem Thesen-Katalog, den der Ingolstädter in einem Leserbrief an die COMPUTERWOCHE (siehe Seite 2) aufgestellt hat:
- DV muß autonom - unabhängig von Herstellern - zum Qualitätswachstum eines Unternehmens eingesetzt werden; unter Berücksichtigung ökonomischer Prinzipien.
- Die Hardware muß so groß sein, daß sie die Probleme eines Unternehmens für zwei Jahre im voraus bewältigen kann. Dazu gehört auch eine mittelfristige Organisationsplanung.
- Die DV muß zentral Unternehmensprobleme lösen.
- Die verantwortliche DV-Leitung muß das Hardware-Instrument managementmäßig betreiben. Dazu gehört auch das entsprechende Know-how, das man nicht nur vom Hardwarelieferanten anfordern sollte.
- Das DV-Management muß nicht nur so heißen, sondern es gehört in die Geschäftsleitung.
- Das DV-Management muß sich auf zukünftige Anforderungen vorbereiten und bereits heute darauf einstellen
- Die "mittlere Datenverarbeitung" ist für Einsteiger und Insellösungen da, sie ist kein Mittel zur integrierten Problemlösung.