Nur Wikis und Social Networks spielen eine Rolle

06.11.2008
Viele IT-Manager wissen nicht, wie sie von Web-2.0-Techniken profitieren können.

Die Nachfrage der Büroangestellten nach Web-2.0-Tools steigt. Immer mehr vor allem jüngere Menschen wollen Wikis, Blogs und Co. nicht nur zu Hause, sondern auch am Arbeitsplatz nutzen. Allerdings bezweifeln viele IT-Manager, dass sich der Einsatz solcher Werkzeuge positiv auf das Geschäft auswirkt. Einem aktuellen Bericht von Forrester zufolge werden in den kommenden Jahren lediglich zwei Web-2.0-Techniken auch für den Unternehmenseinsatz eine Rolle spielen: Wikis und soziale Netzwerke.

Vor allem Wikis sind laut Gil Yehuda, Analyst bei Forrester und Autor der Studie, aus den Firmen mittlerweile kaum noch wegzudenken: "Wikis haben mehr als alle anderen Web-2.0-Tools bewiesen, wie viel ihr Einsatz bewirken kann." Auch das Interesse an sozialen Netzwerke nehme zu.

Nur mäßige Erfolge verbuchen hingegen Blogs, RSS-Feeds, Widgets, Mashups und Foren, so die Forrester-Studie. Hintergrund sei oft das fehlende Verständnis im Unternehmen, so hat Yehuda beobachtet: "Vielen IT-Managern ist nicht bewusst, wie sie diese Techniken einsetzen müssen, um davon intern profitieren zu können." Allerdings hätten speziell Mashups und Widgets Zukunft - zumindest in Unternehmen, die das gesamte Ökosystem aus Informationserstellung und -nutzung effizient planen.

Microblogs kaum mit Workflows integriert

Microblogs, wie sie etwa für das soziale Netzwerk Twitter typisch sind, sowie Internet-Lesezeichen und Podcasts werden sich dagegen auch längerfristig kaum im Arbeitsleben durchsetzen, so die Überzeugung von Yehuda. "Dazu müssten sie mit bestehenden Workflows intergriert werden, und das ist bislang kaum der Fall." (sp)