Gartner

Nur noch drei Handy-Betriebssysteme bis 2015

12.02.2009

Instant Messaging auf dem Vormarsch

Denn bis 2014 werden 50 Prozent aller Mobilfunkkunden regelmäßig Instant Messaging auf ihrem Handy nutzen, erwarten sie. Damit würde diese Form der Kommunikation neben E-Mail und SMS an Bedeutung gewinnen. "Das wird extrem von Alter der Handynutzer abhängen", sagte Jones. Jüngere Menschen nutzten seien bereits sehr auf Instant Messenger fixiert. "Die Älteren nutzen eher E-Mail." Die Entwicklung werde vor allem von den Preisen der Mobilfunkanbieter abhängen, die diese für SMS oder Datenverkehr verlangen.

Allerdings würden sich die unterschiedlichen Kommunikationsformen wahrscheinlich vermischen, so dass zum Schluss nur noch ein Postfach für alle eingehenden Nachrichten genutzt wird, sagte der Experte voraus. Entscheidend dafür dürfte auch der Vormarsch der so genannten Smartphones sein. 2012 sollen bereits mehr als 77 Prozent aller verkauften Handys in Westeuropa und 65 Prozent der Handys in Nordamerika Geräte mit Computer-Funktionen sein.

Mobilfunkmarkt insgesamt robust

Grundsätzlich dürfte der Mobilfunkmarkt sich in der Wirtschaftskrise robust zeigen, zeigt sich Jones sicher. Bei einer milden Rezession dürften die Zahl der Mobilfunkkunden und die Umsätze 2009 weltweit immer noch steigen. Nur wenn die Weltwirtschaft in eine tiefere Rezession absinke, dürften das auch die Mobilfunkanbieter deutlicher zu spüren bekommen. Für die Zahl der verkauften Handys hatten die Marktforscher bereits im November eine pessimistische Prognose ausgegeben. Sie werde "im niedrigen einstelligen Prozentbereich" sinken, hieß es. (dpa/tc)