Nur bei Unix-Rechnern hoher Zuwachs Japanische Hersteller leiden schwer unter Umsatzeinbussen

19.11.1993

TOKIO (IDG) - Vor nicht allzu langer Zeit galten die japanischen DV-Hersteller als unangreifbar. In letzter Zeit mussten aber auch sie wie ihre Kollegen aus den USA Federn lassen. Die letzten Ergebnisse mit gesunkenen Einnahmen verheissen ebenfalls nicht Gutes.

High-Tech-Riesen wie die Fujitsu Ltd., NEC Corp. und Matsushita Electric Industrial Co. machen den starken Yen, die Rezession in den Heimatmaerkten und die schwache Investitionsbereitschaft der japanischen Unternehmen fuer die schlechten Ergebnisse verantwortlich. So sank der Umsatz in den Bereichen Mainframes und Minis, wo traditionell hohe Gewinne erzielt werden konnten. Waehrend des zweiten und dritten Quartals 1993 buesste beispielsweise Fujitsu 20 Prozent der Mainframe-Einnahmen ein. Auch bei den PC- Verkaeufen sind die Einnahmen ruecklaeufig. Hier musste NEC Umsatzrueckgaenge von neun Prozent hinnehmen. Im Gegensatz dazu lief das Geschaeft mit Unix-Rechnern sehr gut, und der Umsatz wuchs um durchschnittlich 20 Prozent.

Besser sieht die Situation bei den Halbleitern aus. Bedingt durch eine starke Nachfrage nach DRAMs konnten einige Unternehmen ihre Verluste im Rechnerbereich ausgleichen. Die Talsohle ist laut Eigeneinschaetzung der Japaner noch nicht ueberwunden. Sie rechnen mit gleichbleibenden oder sinkenden Umsaetzen.