600 Mitarbeiter betroffen

NSN will in Deutschland Kurzarbeit einführen

04.03.2010
Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) will in Deutschland Kurzarbeit einführen.

Rund 600 Mitarbeiter seien davon betroffen, sagte eine Sprecherin in München am Donnerstag auf Anfrage. Weitere Details konnte sie zunächst nicht nennen, die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern liefen noch. NSN beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 10.000 Mitarbeiter.

Das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens hatte im November weitreichende Sparpläne bekannt gegeben. Sieben bis neun Prozent der weltweit 64.000 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Wo die Arbeitsplätze gestrichen werden, war bislang nicht bekannt. In Finnland fallen nun 450 Stellen weg. Weitere Angaben machte das Unternehmen bislang nicht.

Mit dem Sparprogramm sollen die Betriebskosten bis 2011 um jährlich rund eine halbe Milliarde Euro gedrückt werden. Mindestens noch einmal soviel soll durch den günstigeren Einkauf von Material und Leistungen gespart werden. Im vergangenen Jahr waren die Umsätze von NSN erneut um knapp 18 Prozent eingebrochen. Operativ machte NSN ein Minus von mehr als einer Milliarde Euro. (dpa/tc)