Derzeit wirbt der Registrator mit gezielten Werbeaktionen und Slogans wie "Nutzen Sie sechs Millionen Kundenprofile" oder "Niemand bietet Ihnen bessere Informationen" für sein Angebot. Neben Namen, Adressen und Telefonnummern von Domain-Inhabern verspricht NSI seinen potenziellen Kunden unter anderem auch Informationen über Sicherheitsvorkehrungen oder E-Commerce-Aktivitäten auf Websites. Die Company lockt ferner damit, Auskunft darüber zu geben, ob eine Website noch aktiv ist oder nicht. All diese Daten sollen Marketing-Unternehmen gebündelt zur Verfügung gestellt werden, damit sie effektiver für Werbeaktionen eingesetzt werden können.

Diese Verkaufsaktion könnte jedoch - wie im Fall der Online-Werbefirma Doubleclick - wieder die Verbraucherschützer auf den Plan rufen. Bei NSI gibt man sich in diesem Punkt gelassen und verweist auf die Bedingungen, die an den Verkauf der Domain-Datenbank geknüpft sind: So seien die privaten Adressen der Domain-Inhaber nicht enthalten. Zudem dürften die Käufer die Informationen nicht für E-Mail-Marketing einsetzen.

Die Company rechnet mit einem Verkaufserlös in der Größenordnung von einem Prozent des Jahresumsatzes für 2001, der sich schätzungsweise zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Dollar bewegen wird. Nähere Angaben zur Preisgestaltung wollte man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht machen. NSI wurde im vergangenen Jahr von Verisign gekauft und ist nach wie vor einer der größten Verwalter von Internet-Adressen.