Mit Verspätung springt nun auch Novell auf den Security-Zug auf. Über das Bundle "Novell Secure Access" offeriert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Lösungen für Sicherheitsfragen wie Zugangskontrollen, Benutzeridentität oder die Steuerung des Informationsabrufes. Glaubt man Novells Ausführungen, so sind Systembetreuer mit der Suite in der Lage, diese Problemfelder in internen und externen Netzen mit weniger Administrationsaufwand zu lösen. Dabei sollen die unterschiedlichsten Access-Medien wie Internet, Funknetze und Dialup-Verfahren berücksichtigt werden und dem Anwender ein sicherer Single-Sign-on-Zugriff auf Datenbanken, Applikationen und verschiedene Betriebssystem-Plattformen gewährt werden.
Wenig Überraschendes
Langjährigen Novell-Anwendern bietet die Secure-Access-Suite allerdings wenig Überraschendes. Sie erhalten in dem Bundle sechs Produkte für 159 Dollar pro Benutzer, für die sie einzeln bislang 212 Dollar zahlten. So enthält das Paket alte Bekannte wie das Edirectory, die NDS Authentication Services, I-Chain, die Novell Modular Authentication Services (NMA) und den Border Manager - Produkte, welche die Netzwerker bislang separat vermarkteten. Lediglich die sechste Applikation der Suite, "Novell Secure Login", liegt in der überarbeiteten Version 3.0 vor.
Das Tool soll dem Anwender über einen einzigen Single-Sign-on den Zugriff auf alle Unternehmensapplikationen ermöglichen. Dabei betonen die Netzwerker besonders die Kompatibilität ihres Werkzeugs zu allen 16- und 32-Bit-Windows-Anwendungen, Telnet und Citrix sowie Mainframe-Applikationen. Ferner werden die gängigsten Terminalemulationen unterstützt. Greifen die standardmäßig implementierten Anmeldeprozeduren zu kurz, etwa weil eine Anwendung ein mehrstufiges Authentisierungsverfahren verwendet, so können eigene Skripte generiert werden. Ein Feature, wie es für ältere Applikationen notwendig ist.