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Novell rutscht ins Minus

22.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - "Wir hatten ein ziemlich schwieriges Jahr," kommentierte Eric Schmidt, Chief Executive Officer (CEO) von Novell, das jüngste Unternehmensergebnis. Der unter Druck geratene US-Hersteller hat in seinem vierten Fiskalquartal einen Nettoverlust von 35 Millionen Dollar und einen Umsatzrückgang von 21 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ausgewiesen. In dem Defizit sind Restrukturierungskosten von 48 Millionen Dollar enthalten. Ohne Berücksichtigung der Sonderaufwendungen meldete die Netzwerk-Company aus Provo, Utah, einen Break-even und lag damit innerhalb der Analystenschätzungen nach First Call/Thomson Financial. Der Umsatz des Unternehmens fiel von 344,6 Millionen Dollar im Vorjahr auf 273,3 Millionen Dollar. Novell machte für die enttäuschenden Zahlen vor allem Währungsverluste und geringere Softwareinvestitionen von Firmenkunden verantwortlich.

Im gesamten Geschäftsjahr erwirtschaftete der Hersteller von Netzwerksoftware einen Umsatz von 1,16 Milliarden Dollar - das sind elf Millionen Dollar weniger als im Vorjahr. Der Nettoprofit des Unternehmens sank deutlich von 191 auf 49 Millionen Dollar.

Im ersten Fiskalquartal 2001 rechnet Novell aufgrund der zu erfahrungsgemäß schwachen Saison mit einem achtprozentigen Umsatzrückgang gegenüber dem vierten Quartal 2000. Die Gesamteinnahmen für 2001 sollen auf dem gleichen Niveau des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres liegen.