Workload

Novell bringt Platespin-Updates

10.06.2010
Von Stefan  Ueberhorst
Intelligentes Workload-Management für Linux- und Windows-Umgebungen verspricht Novell mit seinen neuen Platespin-Lösungen.

Die neuen Versionen der Platespin-Produktfamilie ("Migrate", "Protect", "Forge") sind laut Novell die ersten Virtualisierungs-Management-Lösungen, die eine Live-Migration von Workloads in verschiedene Umgebungen unabhängig vom Betriebssystem ermöglichen: sei es von physischen zu virtuellen, von virtuellen zu physischen oder von physischen zu physischen Systemen. Platespin Forge und Platespin Protect sollen zudem die branchenweit einzige konsolidierte Disaster-Recovery-Lösung für Windows und Linux, inklusive Suse Linux Enterprise, bieten. Besondere Bedeutung erhalten die plattformübergreifenden Funktionen, so Novell, wenn es um den Schutz virtualisierter Workloads in Cloud-Umgebungen geht.

Das Server-Migrations-Tool Platespin Migrate, das jetzt in Version 9 vorliegt, entkoppelt Server-Workloads von der darunterliegenden Hardware und ermöglicht so eine netzübergreifende Migration zwischen physischen Servern, virtuellen Hosts und Image-Archiven. Die neuen Funktionen Linux Live Transfer und Linux Live Server Sync sollen die Ausfallzeiten und Risiken bei der Migration von geschäftskritischen Linux-Workloads reduzieren. Zudem lassen sich neuerdings bei der Migration von geschäftskritischen Server-Workloads in eine virtuelle Infrastruktur Windows-Cluster zwischen physischen und virtuellen Umgebungen hin- und herschieben.

Das zum Schutz von Workloads entwickelte Platespin Protect kommt in Version 10. Über eine zentrale Steuerung repliziert das Werkzeug ganze Server-Workloads oder stellt diese wieder her - inklusive Daten, Anwendungen und Betriebssystemen. Anwender können mit Hilfe der neuen Funktionen bestehende virtuelle Infrastrukturen nutzen, um einen Disaster-Recovery-Plan für sämtliche Server-Workloads plattformübergreifend zu erstellen. Solche Pläne lassen sich über die neu gestaltete Web-basierende Benutzeroberfläche auch per Fernzugriff festlegen, testen und umsetzen. Berichte und Statusmeldungen bringen Transparenz in den Recovery-Prozess, erleichtern das Einhalten von gesetzlichen Reporting-Vorgaben und verbessern das "Lights-out"-Management.

Bei Platespin Forge handelt es sich um eine Hardware-Appliance, die physische und virtuelle Server anhand einer integrierten Virtualisierungstechnik absichert. Die neue Version 3 schützt ein breiteres Spektrum an Workloads, indem sie eine flexible, konsolidierte Datenwiederherstellung für alle x86-basierenden physischen und virtuellen Workloads ermöglicht, die auf Windows oder Linux laufen. Zusätzliche Funktionen sind unter anderem eine erhöhte Memory- und Speicherkapazität für eine verbesserte Performance, ein neues Replikationsverfahren sowie der Schutz von Forge API und Windows-Clustern für geschäftskritische Workloads. (ue)