Notes 8 verschmilzt mit Lotus Workplace

04.07.2005
Von Michael Wagner

Mit dem Workplace Designer können Notes-Entwickler ohne großen Lernaufwand Anwendungen für Workplace schreiben. Eine Migration bestehender Notes-Anwendungen wird allerdings nur in sehr begrenztem Maße unterstützt. Der Workplace Designer kann einfache Notes-Formulare importieren und auf das Schema von Notes-Datenbanken zurückgreifen. Für eine automatische Übersetzung sind die Unterschiede zwischen den komplexen Notes-Formularen und den beschränkten Möglichkeiten von Web-Frontends einfach zu groß.

Kontra

• Höhere Hardwareanforderungen;

• noch lange nicht verfügbar.

Fazit

Aus technischer Sicht gleicht der Hannover-Client mehr einer Weiterentwicklung des bevorstehenden Notes-Plugin für Workplace als einer Erweiterung des Notes-Clients. Grundlage für die Nutzung der komponentenbasierenden Templates wird das in Java geschriebene Eclipse-Framework, auf dem der Workplace-Client basiert. Das bisherige Notes wird also in seine Einzelteile zerlegt und auf neuer technologischer Grundlage wieder zusammengesetzt. Damit entsteht ein hybrider Client, der alte und neue Technologie miteinander zu verbinden versucht. Den Anwendern kann das nur recht sein, solange die bestehende Funktionalität weiterhin uneingeschränkt angeboten wird.

Durch die Kombination beider Technologien ist allerdings zu erwarten, dass die Hardwareanforderungen an den PC erheblich steigen werden. Die Komponententechnologie eröffnet aber auch die Chance, die Desktop-Installationen auf den tatsächlich benötigten Funktionsumfang einzuschränken und so manchen Ballast des heutigen monolithischen Clients abzuwerfen.