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Notebooks werden mit 3,2-Gigahertz-CPUs spieletauglich

12.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dell und Hewlett Packard (HP) haben Notebooks angekündigt, die mit Komponenten wie der Intel-Pentium4-CPU "Extreme Edition" und Highend-Grafikkarten auch für den Betrieb leistungshungriger PC-Spiele geeignet sein sollen.

Im "Inspiron XPS" von Dell, das in den USA voraussichtlich noch Ende der Woche verfügbar ist, taktet der Intel-Prozessor mit 3,2 Gigahertz. Außerdem ist das Gerät mit einem 15,4-Zoll-Display im Breitbandformat (16:10) ausgestattet. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.

HP wird ab nächster Woche Notebooks der Baureihe "Pavilion zd7000" mit dem 3,2-Gigahertz-Prozessor von Intel ausstatten. Bei der Grafikkarte können Käufer zwischen der "Geforce 4 440 Go" oder der "FX Go5600" mit 128 Megabyte Grafikspeicher von Nvidia wählen. Das Gerät bietet einen 17 Zoll großer Breitband-Bildschirm, 512 Megabyte RAM und eine Festplatte mit 40 Gigabyte Speicherkapazität. Voll ausgestattet liegt der Preis bei knapp 2500 Dollar.

Wer es exklusiver mag, greift zum "Area-51m Extreme" des Herstellers Alienware aus Miami. In dem seit Ende Januar erhältlichen Notebook taktet ebenfalls ein Pentium 4 Extreme Edition mit 3,2 Gigahertz. Es lässt sich mit bis zu einem Gigabyte RAM bestücken, ist mit der Grafikkarte "Mobility Radeon 9600 Pro" (128MB DDR RAM) von ATI ausgestattet und bietet Festplattenkapazitäten bis zu 160 Gigabyte. Das Display ist 15,4 Zoll groß (Breitband). Mit DVD+RW-Brenner und integrierter Ethernet-Schnittstelle schlägt die Top-Version mit 4500 Dollar zu Buche. In einer mit dem HP Pavilion zd7000 vergleichbaren Version sind 4000 Dollar zu bezahlen.

Für den mobilen Einsatz dürften alle drei Geräte nur bedingt geeignet sein. Die leistungsstarken Komponenten sorgen für kurze Akku-Laufzeiten, alleine der Prozessor nimmt bis zu 103 Watt Leistung auf. Zum Vergleich: Die Mobil-CPU Pentium-M verbraucht unter Vollast nur 25 Watt. Zudem sind die Geräte mit Gewichten bis zu fünf Kilo relativ schwer. Vorteile gegenüber gleich ausgestatteten Desktops ergeben sich allerdings für Spiele-Freaks, die ihre Leidenschaft oft mit Gleichgesinnten auf LAN-Partys teilen und ihren Rechner dorthin transportieren müssen. (lex)