Mobiler Schutz

Notebooks mit eingebauter Sicherheit

29.06.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Die größte Gefahr sitzt vor dem Rechner

Trotz aller Verbesserungen in Sachen Security, in einem sind sich alle Notebook-Hersteller einig: Die beste Technik hilft wenig, wenn die Nutzer nicht mitspielen. "Der Mensch ist die wichtigste Komponente", sagt Thorsten Stremlau, Security Consultant von Lenovo. Nach wie vor fehle es häufig an der notwendigen Sensibilität. Beispielsweise ließen viele Anwender ihren Mobilrechner ungeschützt im Hotelzimmer liegen. Das damit verbundene Risiko sei vielen gar nicht bewusst. Jedes Security-Konzept ist auf die Mitarbeit des Users angewiesen, bestätigt Marcus Reuber, Solution Consultant bei Dell. Dabei gelte es jedoch, die richtige Balance zu wahren. Ein hohes Sicherheitsniveau gehe oft auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit. Die Unternehmen müssten deshalb ihre User verstärkt für das Thema Sicherheit sensibilisieren. Dabei sollten die Firmen darauf achten, ihre Notebook-Nutzer nicht zu verärgern, indem sie beispielsweise die private Nutzung des Rechners verbieten, ergänzt Ulrich Jäger, Produkt-Manager von Toshiba. Vielmehr genüge es schon, eine eigene Partition für den Privatgebrauch einzurichten, um die Sicherheitsanforderungen zu wahren. Momentan leide das Thema allerdings, berichtet Jürgen Landsperger, Sicherheitsexperte bei Fujitsu. Gerade kleine und mittelständische Firmen machten sich wenig Gedanken um die Security ihrer Systeme und seien auch nicht bereit, dafür Geld auszugeben.