18 MIPS mit der, Sparc-CPU von Cypress

Notebook mit RISC-Prozessor macht Unix-Anwendungen mobil

21.02.1992

TÜBINGEN (pi) - Einen Notebook mit Sparc-Prozessor hat die Hamilton Computervertriebs GmbH im Programm. Das Modell "Sparcbook1" von Tadpole basiert auf der Sparc-CPU von Cypress (25 Megahertz), die den Tübingern zufolge eine Leistung von 18 MIPS bringen soll.

Von Gewicht her müssen Anwender, die auch beim tragbaren Rechner die RISC-Technologie nutzen wollen, jedoch Abstriche machen. Mit 3,5 Kilogramm zählt der Sparc-Notebook zu den schwereren Geräten in der Notizbuch-Klasse. Dem Anbieter zufolge integrieren alle Versionen ein Modem (2400 Baud), mit dem sich auch Faxe der Gruppe drei (9600 Baud) verschicken lassen.

Zur technischen Ausstattung gehören 8 MB RAM - nicht erweiterbar. Bei den Massenspeichern besteht Wahlmöglichkeit zwischen Modellen mit 120-MB-Festplatte und einem 3?-Zoll-Diskettenlaufwerk oder den Ausführungen mit 240-MB-Festplattenkapazität jedoch ohne Diskettenlaufwerk. Das 10-Zoll-LC-Display bietet eine Auflösung von 640 x 480 Pixel und ist entweder in monochrom oder Farbe (16 Farben) erhältlich. Wie es weiter heißt, arbeitet der Rechner mit dem Unix-Derivat Sun-OS 4.1.2, das bereits auf der Platte installiert ist. Sobald Solaris 2.0 auf dem Markt sei, werde das neue Sun-Betriebssystem auf CD nachgeliefert. Auch eine DOS-Emulation soll dann zum Paket gehören.

Das Sparcbook-Modell "S1-120" kostet etwa 13 000 Mark (120 MB Platte, monochromes Display). Für rund 18 000 Mark ist die Farbausführung erhältlich, die die Bezeichnung "S1C-120" trägt. Mit 240-MB-Platte und schwarzweißer Darstellung kommt die Variante "S1-240" für rund 15 000 Mark auf den Markt. Am meisten schlägt die "S1-240"-Version (240-MB-Platte, Farb-Display) mit knapp 20 000 Mark zu Buche.