Nortel sucht engeren Schulterschluss mit Unis

16.08.2007
Gemeinsam mit Universitäten rund um den Globus will der kanadische Netzausrüster Nortel die Entwicklung von Mobilfunktechniken der vierten Generation (4G) vorantreiben.

Während sich die Verbraucher nur zögerlich mit UMTS, HSDPA und CO., also den Technologien der dritten Mobilfunkgeneration (3G) anfreunden, tüfteln die Hersteller bereits 4G. Die nächste Generation soll nicht nur das Versprechen von "Breitband überall" endlich einlösen, sondern die Anwender mit "Hyperconnecitivity" beglücken – sprich: Jedes nur erdenkliche Endgerät soll per Funk vernetzt werden.

Aus technischer Sicht sieht man beim kanadischen Hersteller Nortel vor allem drei Funktechnologien als Lösung für 4G-Breitbandapplikationen: Mobile Wimax (802.16e), Long Term Evolution (LTE) sowie Ultra Mobile Broadband (UMB). Um deren Entwicklung zu forcieren, bauen die Kanadier auf den Erfahrungsaustausch mit Hochschulen. So vertieft Nortel die Zusammenarbeit mit der University of Waterloo (Kanada), der University of Texas und der National Taiwan University. Neue Partnerschaften schlossen die Kanadier unter anderem mit Mera Networks in Russland sowie mit der Technischen Universität Ilmenau. Gemeinsam mit der deutschen Universität wollen sie an der Weiterentwicklung von MIMO arbeiten. Ziel der Arbeiten ist nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch eine effizientere Nutzung des Frequenzspektrums. Nortel hofft so, die Kapazität gegenüber herkömmlichen Systemen zu vervierfachen. (hi)