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Nortel schrammt knapp am Break-even vorbei

25.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kanadische TK-Ausrüster Nortel Networks hat für sein zweites Fiskalquartal einen kleinen Nettoverlust in Höhe von 14 Millionen Dollar oder effektiv break-even pro Aktie ausgewiesen nach einem Fehlbetrag von 697 Millionen Dollar oder 20 Cent je Anteilschein im Vorjahreszeitraum. Die Quartalseinnahmen betrugen 2,33 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2,77 Milliarden Dollar im Berichtszeitraum 2002.

President und CEO (Chief Executive Officer) Frank Dunn äußerte sich angesichts dessen enttäuscht: "Die Resultate spiegeln die weiterhin vorsichtigen Investitionen unserer Kunden wieder", so der Nortel Chef. "Die Branchenbedingungen bleiben schwierig." Die Wall Street hatte wie im ersten Quartal 2,4 Milliarden Dollar Umsatz und unterm Strich eine schwarze Null erwartet.

Nortel hat seit seinem Boom im Jahr 2001 von seinerzeit 94.500 Mitarbeitern fast 60.000 entlassen. Die andauernde Restrukturierung könnte für den Rest des Fiskaljahres weitere bis zu 400 Millionen Dollar kosten, erklärte das Unternehmen. Immerhin verfügt es mittlerweile über einen deutlich verbesserten Cash Flow und Barreserven von aktuell 4,2 Milliarden Dollar. (tc)