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Nortel hat die Kosten noch nicht im Griff

07.11.2006
Das Unternehmen kündigt eine schärfere Kontrolle der Aufwendungen an.

Der TK-Ausrüster Nortel Networks hat im dritten Quartal entgegen der Analystenerwartungen erneut rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich hat der Konzern den Verlust reduziert und nur noch ein Minus von 99 Millionen Dollar verbucht nach 136 Millionen Dollar im Vorjahr. Je Aktie liegt das Minus damit bei zwei Cent nach drei Cent im Vorjahreszeitraum. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt allerdings mit einem Gewinn von einem Cent gerechnet.

Der Umsatz erhöhte sich von 2,52 Milliarden auf 2,96 Milliarden Dollar und soll sich weiter verbessern. Für das Gesamtjahr stellte der Konzern ein mittleres bis hohes einstelliges Umsatzwachstum in Aussicht. Die Bruttomarge soll zwischen 38 und 39 Prozent liegen und die operativen Kosten in etwa auf dem Niveau oder leicht über dem Wert des Jahres 2005. Nortel-Chef Mike Zafirovski zeigte sich mit dem Quartal zufrieden, betonte aber, angesichts des hohen Preisdrucks müsse die Profitabilität unter anderem mit Hilfe einer schärferen Kostenkontrolle verbessert werden. (dpa/ajf)