Normalpapier

14.11.1980

Trauerwein erinnert sich noch genau: An einem "kritischen" RZ-Tag war's - die Installation einer 370/115 stand unmittelbar bevor -, als ein Xerox-Verkäufer bei S. T. aufkreuzte, um ihm einen Standalone-Normalpapier-Kopierer anzubieten - "für die Abnahmetest-Protokolle", wie sich der Xero-Grafiker DV-fachmännisch ausdrückte.

Das Ding wurde auch angemietet und verrichtete seinen Verteilerdienst fortan zur Zufriedenheit der DV-Projektleiter und der Fachabteilungen.

Doch irgendwann hieß es auf einmal, ein Super-Kopierer-Sortierer in der Hausdruckerei würde alle anfallenden Vervielfältigungsarbeiten übernehmen. Vorbei war's mit der Duplizier-Autarkie: Das Copy-Processing wurde zentralisiert.

Doch kürzlich klopfte ein Xerox-Mann wieder bei Trauerwein an und gleich darauf auf den Busch: Ob S. T. denn zufrieden sei mit dem Service der zentralen Kopierstelle - oder ob die nicht mittlerweile zu viel Macht habe?

Das Ende vom Lied: Jetzt steht wieder ein autonomer Normalpapier-Kopierer in Trauerweins Büro. Und diese Insellösung ist wirtschaftlich: Wie sonst käme S. T so schnell an alle Veröffentlichungen über "Distributed Processing", das ohne eine Steuerung durch die DV-Zentrale nicht darstellbar ist?

MfG, Abt. EDV und Org.