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Nokia und Vodafone wollen mobiles Java vorantreiben

26.08.2004

Nokia und Vodafone haben die Gründung eine Initiative für mobile Service-Architekturen auf Java-Basis angekündigt. Diese soll im Rahmen des Java Community Process (JCP) und somit in Kooperation mit Java-Gralshüter Sun Microsystems arbeiten. Erklärtes Ziel ist eine konsistente API-Architektur (Application Programming Interface = Programmierschnittstelle), die hersteller- und geräteunabhängige mobile Java-Anwendungen ermöglichen soll.

Führende Mobilfunkunternehmen wie Orange, Siemens, Sony Ericsson und T-Mobile International haben einer Mitteilung zufolge bereits ihre Unterstützung für die Pläne zugesichert. Nokia und Vodafone erwarten, dass sie teilweise der Expertengruppe beitreten werden, die entsprechende Spezifikationen ausarbeitet.

Unter anderem soll das Verwaltungs-Framework für die Java-Servicearchitektur auch in punkto Sicherheit verbessert werden. Vorgesehen sind hier unter anderem Plattform- und Anwendungs-Management für Unternehmen und Service Provider durch Verteilung von Softwarekomponenten an mobile Endgeräte over-the-air. Von den resultierenden Anwendungsplattformen sollen die Verbraucher ebenso profitieren wie Netzbetreiber, Unternehmen, Service-Provider und Gerätehersteller.

Ziele und Verantwortlichkeiten der Initiative sollen mit anderen Gruppen wie der OSGi Alliance, der Open Mobile Alliance (OMA), der Open Mobile Terminal Platform (OMTP) und dem World Wide Web Consortium (W3C) abgestimmt werden. Außerdem ist Abwärtskompatibilität zur etablierten MIDP-Umgebung (Mobile Information Device Profile) vorgesehen. (tc)