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Nokia stellt Luxus-Handys in Paris vor

22.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie angekündigt (Computerwoche online berichtete) hat Nokia seine neue Tochterfirma Vertu, die Mobiltelefone für die Reichsten der Reichen anbietet, am gestrigen Montag offiziell an den Start geschickt. In Paris präsentierte Vertu die ersten aus edlen Materialien gefertigten Handys, die im Sommer erhältlich sein werden. Nokia ist der erste Mobiltelefonhersteller, der sich auf das hochpreisige Luxus-Parkett wagt.

Zunächst sollen Geräte in 18-Karat-Weiß- oder Gelbgold sowie in Edelstahl erhältlich sein. Für sie müssen rund 6000 Euros hingeblättert werden. Die teuerste Variante aus Platin schlägt mit 24.000 Euro zu Buche. Zu einem späteren Zeitpunkt sind auch mit Juwelen besetzte Mobiltelefone geplant. Die Seiten der Geräte sind mit dem gleichen Leder verkleidet, das für die Innenausstattung von Rolls-Royce-Wagen verwendet wird, die Rückseite ist aus schwarzer Keramik. Auch die technische Ausstattung der Highend-Geräte ist vom Allerfeinsten: Sie verfügen über ein beleuchtetes, hochauflösendes Display, eine verbesserte Antenne sowie einen 16-Ton-Lautsprecher von Yamaha, der Klingeltöne in Orchesterqualität wiedergeben kann. Eine Funktion dürfte die künftigen Besitzer der Handys besonders erfreuen: Ein so genannter "Concierge"-Knopf verbindet die Telefonierer mit einem speziell von Vertu eingerichteten Serviceteam, das

Ticket- oder Restaurantreservierungen vornimmt.

Die handgefertigten Vertu-Mobiltelefone werden nicht in den breiten Handel kommen. Sie sollen in den Vertu Galleries, die in einigen Metropolen in den USA, Europa und Asien entstehen, verkauft werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, private Einkaufstermine mit Vertu zu vereinbaren. Die erste Vertu-Boutique wird Mitte Februar in New York eröffnet.

Der Hauptsitz der Nokia-Tochter ist in London. Weitere Niederlassungen existieren bereits in Paris, Los Angeles, Singapur und Hongkong. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. (ka)