Nokia steigt in den Netbook-Markt ein

24.08.2009
Der finnische Handy-Bauer präsentiert auf der Nokia World in Stuttgart einen eigenen Mobilecomputer.

Wenn Nokias neues "Booklet 3G" in der Praxis hält, was es auf dem Papier verspricht – bis Redaktionsschluss war der Mini-Rechner offiziell noch nicht vorgestellt –, dann ist den Finnen in Sachen Netbook ein großer Wurf gelungen. Alleine die angekündigte Akkulaufzeit von zwölf Stunden liest sich großartig, zumal das Booklet mit rund 1,25 Kilogramm nur etwa gleich viel wiegt wie die etablierte Netbook-Konkurrenz. Im Gegensatz zu den sonst üblichen kratzempfindlichen Klavierlack-Blendern soll der kleine Finne im Alu-Gehäuse daherkommen. Laut Nokia verfügt das Booklet über ein Zehn-Zoll-Display mit HD-Auflösung und externem HDMI-Anschluss.

Über die genaue Grafikauflösung wie auch den verwendeten Grafikchip machten die Finnen keine Angaben. Ebenso schwiegen sie zu den weiteren inneren Werten ihres Netbooks. Sicher ist lediglich, dass das Herz des Systems eine Intel- Atom-CPU ist und als Betriebssystem eine Windows-Version zum Einsatz kommt. Weniger Geheimnisse macht Nokia dagegen um die Kommunikationsfähigkeiten des Netbooks: Unterwegs geht das Booklet entweder per eingebautes HSPA-Modem via Mobilfunk online oder über ein WLAN. Für Navigationszwecke und zur Standortbestimmung wartet der Mini mit A-GPS auf. Entsprechende Anwendungen sollen über Nokias Ovi-Plattform verfügbar sein. Die Kommunikationsausstattung rundet ein Bluetooth-Modul ab.

Weitere Details und Preise will Nokia erst Anfang September auf der Nokia World in Stuttgart veröffentlichen. Die Redaktion schätzt aber, dass das Booklet in dieser Ausstattung preislich bei 800 bis 1000 Euro liegen dürfte. (hi)