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Nokia startet Aufholjagd in Europa

01.06.2004

Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hat in den vergangenen Wochen in Europa wieder Marktanteile zurückerobert. Wie die "Financial Times" berichtet, gelang es den Finnen mittels Preissenkungen um bis zu 25 Prozent und neuen Handy-Modellen, den im ersten Quartal verzeichneten Einbruch gegenüber den Rivalen Samsung, Sony Ericsson and Siemens zu stoppen. Die Wirtschaftzeitung bezieht sich dabei auf Angaben von Carphone Warehouse, Europas größtem Mobilfunkeinzelhändler. Dort stammten 45 Prozent der in den vergangenen Wochen verkauften Handys von Nokia.

Damit erreicht Nokia wieder in etwa das Niveau, das die Marktforscher von Gartner in ihrer letzten Erhebung für das Schlussquartal 2003 errechnet hatten. Damals belief sich der Marktanteil von Nokia auf 45,4 Prozent. Für das erste Quartal 2004 erwarten viele Analysten jedoch deutlich schlechtere Werte. Aktuelle Zahlen zu den ersten drei Monaten 2003 haben die Marktforscher bislang noch nicht vorgelegt.

Laut Carphone Warehouse konnte Nokia unter anderem im Niedrigpreissegment mit dem Modell "1100" den Konkurrenten Siemens verdrängen. Im Highend-Bereich punktete der Branchenprimus mit dem Kamera-Handy"6230" sowie seinem ersten Klapp-Modell"7200": So wurden mehr "Clamshell"-Geräte bei dem britischen Retailer nachgefragt als vorrätig waren – ein gutes Omen für Nokias anstehende Produktreihe, von denen sechs Modelle das populäre Design aufweisen sollen. (mb)