Antreten muss Nokia in diesem Segment gegen die mittlerweile etablierte Konkurrenz von Sony und Nintendo. Dass der N-Gage für sich genommen nicht die Akzeptanz erlangte wie Playstation Portable oder Nintendos Klappkonsole DS, lässt sich neben einer unterlegenen Grafikleistung und einem kleinen Display möglicherweise auch aufs Telefonkonzept des Geräts zurückführen. Musste man sich den ersten N-Gage noch unbeholfen quer ans Gehör halten, sah das zweite Modell mit bulligem Gehäuse und durcheinandergewürfelten Bedienelementen nicht gerade intelligent aus.
Anderthalb Jahre ist es her, dass Nokia frische Ideen für eine neue Verkörperung des N-Gage vorstellte, bis heute ist davon reichlich wenig zu sehen. Besitzer eines N-Series Smartphones werden aber bereits gemerkt haben, dass man bei Nokia andere Mitbewerber nicht untätig die Lorbeeren einstreichen lässt. Die in der N-Series zum Einsatz kommenden Grafikprozessoren sind denen des zwei Jahre alten N-Gage deutlich überlegen. Eine ausgeprägte Games-Kultur, die die Rechenpower der S60-basierten Handys ausnutzen, sucht man bislang aber vergeblich.