Modellbezeichnungen

Nokia lässt künftig nur noch Zahlen sprechen

02.08.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Der angeschlagene finnische Handyriese Nokia will künftige Modelle nur noch mit Zahlen benennen.

Nokia hatte in den vergangenen Jahren seine Telefone in Serien einsortiert (etwa "E" für "Enterprise", "N" für multimedial oder "X" für Daddel-Geräte) und außerdem Zahlen angehängt, die wenig aussagekräftig und teils verwirrend waren, wollte man Geräte über Serien hinweg in Sachen Preis und Ausstattung vergleichen.

Damit soll nun Schluss sein: Künftige Nokia-Mobitelefone werden mit einer dreistelligen Zahl bezeichnet, wie das Unternehmen im Firmenblog ankündigt. Die erste Ziffer markiert den relativen Preis/Ausstattungspunkt. Ein Nokia 900 wäre somit ein Topmodell und ein Nokia 100 (beide Bezeichnungen sind bislang rein fiktiv) ein absolutes Einsteigermodell. Die beiden folgenden Ziffern identifizieren das Gerät innerhalb der Spanne und lassen Nokia mithin 99 Modelle, bevor ein Name erneut verwendet werden muss.

Das erste Nokia-Handy unter der neuen Konvention ist das dem Namen nach Mittelklassegerät "Nokia 500" mit 1-Gigahertz-Prozessor, wechselbaren bunten Rückschalen und Symbian "Anna". Das Nokia 500 hat einen Touchscreen mit 3,2 Zoll Diagonale und 640 x 360 Pixel Auflösung, eine auch videofähige 5-Megapixel Kamera, 2 GB internen Speicher (via micro-SD um bis zu 32 GB erweiterbar), Pentaband-Radio mit 3G bis HSUPA, Bluetooth 2.1 sowie Wi-Fi b/g. Das Gerät misst 111 x 54 x 14 Millimeter und wiegt 93 Gramm (und ist damit das bislang leichteste Smartphone mit Symbian 3). Die Akkulaufzeiten gibt Nokia mit fünf bis sieben Stunden Sprechzeit, 450+ Stunden Standby oder 35 Stunden Musikwiedergabe an.