Nokia-Chef verteidigt Werksschließung in Bochum

23.01.2008

Den Vorwurf der Erschleichung von Subventionen wies der Nokia-Chef in dem Interview zurück. Zwar seien öffentliche Gelder für den Umbau einer Fernseherfabrik in ein Handy-Werk gezahlt worden, seit 1994 habe der finnische Hersteller rund 600 Millionen Euro in Bochum investiert. "Ohne Subventionen wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen".

Gestern hatten in Bochum nach Angaben der Polizei 15.000 Menschen vor den Werkstoren von Nokia gegen die Schließung protestiert. Den betroffenen Mitarbeitern hatten sich aus Solidarität zahlreiche Angestellte weiterer Betriebe angeschlossen, die Organisatoren rechneten im Vorfeld mit 20.000 Teilnehmern. Von der Verlagerung sind neben den 2.300 Angestellten von Nokia weitere 1.700 Leiharbeiter im Werk und eine bislang unbekannte Zahl von Beschäftigten bei Zulieferern betroffen.

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