Mit A-GPS wird die Zeit zur ersten Positionierung durch den GPS-Empfänger (Time to first Fix - TTFF) deutlich verkürzt. Dazu werden Informationen des Mobilfunknetzes genutzt. Erste, verwertbare Daten liefert der A-GPS-Applikation die Mobilfunkzelle, in die das Handy eingebucht ist. Weiters präzisiert wird der Aufenthaltsort durch Messung der Signallaufzeiten zu benachbarten Mobilfunkmasten. Nokia weist darauf hin, dass die Nutzung von A-GPS nur in Verbindung mit einem Datenservice des Netzbetreibers möglich ist. Dabei fallen etwa sieben Kilobyte an Daten an, so Fürchtegott.
Nokia will mit dem A-GPS-Upgrade der Geräte die Bedienerfreundlichkeit von Navigationsdiensten verbessern. Vor allem ortsbasierte Dienste (LBS - Local Based Services), wie der Nokia-eigene Service Nokia Maps http://www.nokia.com/maps sollen von der Beschleunigung profitieren. "Die Verkürzung der Wartezeit, bis die GPS-Funktion einsatzfähig ist, bringt dem Handybesitzer mehr Komfort bei Navigations-Applikationen", ist Ralph Eric Kunz, Nokia-Verantwortlicher für Multimedia-Dienste, überzeugt.
Mobiltelefone mit integrierter GPS-Funktion sind derzeit noch eher selten am Markt. Zumeist verwenden Nutzer eine externe GPS-Maus, die via Bluetooth mit dem Handy verbunden wird. "Mittelfristig wird jedoch der Großteil der Handy auch mit GPS ausgestattet sein", ist Fürchtegott überzeugt. (pte)